18.06.2015 - Auf dem Weg zum Nordkap, wieder Gas geben, Bremsen, Staunen, Fotografieren und Surströmmingtransport :-)

Anmerkung der CR (Thomas) :-) Heute hatte Bobby noch mehr Ambitionen ans Schreiben als ans fahren ;-) Außerdem war er auch mal wieder dran und ich brauche es mir ja trotzdem nicht verkneifen mein „Zeug“ dazu zu schreiben ;-) Es ist gerade 9.34 am 19.06 , Bobby fährt, Matthias versucht multitaskingfähig zu sein (Navigieren und Fotos ;-) und ich übernehme keine Haftung für Rechtschreibfehler, weil es so schaukelt, weil Bobby ja fährt ;-)

Heute sind Matthias und Thomas gefahren, vielen Dank… Aber die Strecke heute ist sehr entspannt, zumindest laut Aussage der Beiden!

Gestern haben wir die Surströmmingdose vom TEAM 83 bekommen, hat toll geklappt! Jetzt beginnt die gefährlichste Aktion der Tour: Transport der geöffneten Surtrömmingdose (vergorener Sauerfisch)

diese schwedische Delikatesse hat es in sich.

Um es uns nicht mit den anderen zu verscherzen, haben Wir uns entschlossen die Dose in ausreichender Entfernung (etwa 100km von den anderen Teams entfernt ;-) Thomas) in angemessener Schutzkleidung und einem sicherem Umfeld, sprich unter Wasser zu öffnen.

Thomas: Ach übrigens ! Da wir nicht glauben, dass Ihr wegen unserer 2 Fischdosen dicht haltet und wahrscheinlich doch petzt, haben wir umdisponiert! Wir haben nur eine Dose aufgemacht, die sicher an der Anhängerkupplung „lagert“ und die 2. zu gelassen. Sprich, wir bringen Euch die geschlossene auf jeden Fall mit und die 2. Auch, falls nicht ein russischer Grenzer Gefallen an unserem „Anhängsel hinten am Auto findet ;-)    Zieht euch also schon mal warm (besser auch wasserdicht) (fand das übrigens gut, dass ich Bobby ungestraft „Gelber Sack“ nennen durfte ;-) an !!!

Ca. 200 km später, beim ersten Test die Kombüse, es gibt Spaghetti mit Tomatensosse unter einer Brücke, ja, ja, jetzt müssen wir schon unter einer Brücke campen, soo weit ist es schon… ;-)

Zwischendurch ein Leck in der Gasaufnahme schnell von Matthias behoben.

Frisch gestärkt an Werk.

Thomas: Hier muss ich kurz einhaken ! Reihenfolge war erst Essen und dann Fisch auf machen und auch nicht 200km auseinander, sondern am gleichen Platz. Wir sind ja nicht doof und lassen uns von Gestank den Appetit verderben :-)

Es sei Bobby aber verziehen. Er hat so tapfer die Dose auf gemacht, so dass eine leichte Umnachtung und Aussetzter 4 Stunden später beim Schreiben OK sind :-)

Gar nicht  ... 👎🏾🔫🔪💣💣💣😭👺👺🔪🔪🔪

Hier Totalabsturz des Rechners in einer Baustelle, Originaldatei erst noch zu sehen und nach Neustart weg :-( Sicherungsdatei von gestern abend :-( dann rudimentäre Reste in Kilometer entferntem Temp-Ordner gefunden, erst mal in txt umbenannt und die Texte aus den gefundenen Einzelteilen wieder hergestellt (Jetzt also „schicke neue Datei“ :-).

Dann Komplettsicherung auf 2. Festplatte (inklusive Bildern (jetzt auf Kamera, „Notebook-Fischkiste“ und externer Festplatte ! 3-fach hält besser… ich hasse diese Dinger !

Aber egal, hatte auch sein Gutes ;-) 25GB Backup (unter meiner Weigerung, das während der Fahrt zu machen hat mir ein Frühstück eingebracht (sogar mit geschmierten Broten ;-)

Außerdem gerade noch frischen geräucherten Lachs ergattert, der sogar recht günstig, weil nicht wie bei uns erst „Frisch aus Lutetia“ ;-)

Jetzt aber im Text weiter.

… verstanden haben wir dann Matthias, der seinen „Rüssel“ auch noch über den Fisch halten wollte, obwohl Bobby schon ganz grün war und ich die große Nase auch immer auf die Richtige Seite in den Wind gehalten habe.

Aber ich schweife ab, ob das wohl an der schrecklichen Erinnerung liegt? Also weiter im Text. Ich habe aus einem gelben Sack mit Thomas das Halbkörperkondom übergezogen. Matthias hat Gummihandschuhe, Schraubendreher und Hammer rausgeholt und los ging die Aktion. Man ist mir mulmig, wer sich das Foto der Dose genauer angesehen hat, sieht sicher die Wölbungen im Boden und Deckel. Die Dose hat richtig Druck.

Unten am Fuß der Brücke angekommen hat Bobby einen alten rostigen Nagel im Wasser gefunden, mal eben als Einweg Werkzeug eine neue Spitze gedengelt. Im Wasser dann eine Stelle gefunden, Dose rein, den Nagel angesetzt und draufgehauen. Hat geklappt, Dosen Öffner angesetzt und halb geöffnet.

Selbst die verdünnte Flüssigkeit Stinkt noch wie Sau! Boah...

Jetzt den Fisch einmal Ordentlich Spülen und nicht zu früh aus dem Wasser nehmen. Thomas darf auch mal ;-))  Wieder zurück zum Bulli und das Tachofoto. Nachweis für die 200 km Transportfahrt. Jetzt das Ding schnell in den Zipbeutel, Matthias nimmt tatsächlich noch eine Nase voll! von der Dose, Thomas und ich sind entsetzt und befürchten das Schlimmste, aber Matthias ist geradezu hingerissen von dem Zeug… Also ich glaub ja, der hat für das Foto die Luft angehalten ;-) Thomas

Jetzt einem Kabelstraps, Matthias nichts im Auto anfassen, Seuchengefahr! Den Beutel an die Anhängerkupplung gezurrt. Geschafft!

Ich muss mir unbedingt noch einmal die Hände waschen. Als ich wiederkomme werde ich von einem finnischen Angler angesprochen, ob wir Fisch wollen. Er hat 20 Forellen an Land gezogen und würde uns welche abgeben. Gleich noch Heidi´s Kuchendose mitgenommen die Forellen ausgenommen und lecker Abendbrot gesichert.

22:30 Uhr

Nach 10 Stunden Drive and Stop für Fotoeinsätze sind wir jetzt am Parkplatz mit sechs anderen Teams am Fjord angekommen und werden gleich das Abendbrot grillen, Ich freu mich :)))))))) Das Schild: Rasteplatz ist kein Campingplatz haben wir mal geflissendlich übersehen, bzw. ignoriert ;-) Thomas

Ach ja, der Surströmming darf die Nacht an der Anhängerkupplung bleiben Alle andere Teams sind einstimmg dafür den Beutel nicht in deren Anwesenheit zu öffnen! ;-)))))) OK, ok, ok…

Matthias hat gleich den Grill angeschmissen die Fische gesalzen und Thomas Lechzt dem Licht hinterher, Nimmt die Kamera sogar mit auf Klo, damit bloß kein Moment verloren geht  ;))))

So jetzt gibt´s Abendbrot am Fjord ca. 240 km vor Alta

Matthias, Thomas und Bobby

Thomas:

Sehr lecker Fisch übrigens :-)

Den „Nachbarn“ noch Restwärme aus dem Grill für Würstchen geliehen (Gourmetbanausen !!! ;-)

Heute mit etwas Gefälle zum Fjord das Zelt aufgestellt und das erste mal die Luftmatratze statt der Thermarest Matten genommen. A, weil steinig und B weil das Zelt mit uns wenigstens schwimmt, falls wir doch ins Wasser rutschen :-)

(Jetzt gerade Vollbremsung (Sachen im Auto neu sortiert) weil 2 Schafe vor uns auf die Straße rennen und Bobby sich weigert nach den Fischen gestern nun auch noch die Schafe vom Kuhfänger zu kratzen und aus zu nehmen :-)  … Abendessen knapp verfehlt ;-) … Schreiben während der Fahrt ist gefährlich !!! ;-)

Naja, Grill ist wahrscheinlich auch zu klein für halbes Schaf auf Toast :-)

Weiter im Text: Matthias hat von uns noch den Tipp bekommen, die Handbremse im Bulli an zu ziehen und doch bitte an uns vorbei in den Fjord zu rollen, wenn er es dann doch nicht lassen kann :-)

8.00 Uhr von der „wundervollen“ Fanfare am Auto unserer „Nachbarn“ geweckt worden, hab aber vom Feinsten geschlafen :-)

Heute (19.06.) ca. 500KM zum NORDKAP !!!! :-) … wir melden uns

„Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage ;-)

Muss am Schreiben während der Fahrt liegen… Leichter Koller setzt ein ;-)

Hier noch die Tourdaten

Der Tracker unterschlägt uns leider immer noch Teile der Strecke und Tunnel :-(

Der Tacho im Auto zeigt schon gut 300km mehr an...

und noch ein paar schöne Panoramen und Bilder vom Handy, die wir von den letzten Tagen ausgegraben haben :-)

Naaaaa ! Neidisch ? ;-)

Bobby, Matthias und Thomas